Ausbildung zur medinizischen Masseurin / zum medizinischen Masseur EFA
Die med. Masseurin EFA und der med. Masseur EFA sind in der Schweiz sehr gefragte Berufsleute
September 2021
Wer einen Berufswechsel anstrebt und ins Gesundheitswesen wechseln möchte, darf diesen Beruf nicht ausser Acht lassen. Gerne stellen wir dir den Beruf und die Ausbildungsmöglichkeiten vor.
Quelle: berufsberatung.ch
Tätigkeiten
Medizinische Masseur*innen behandeln gesunde, kranke oder verletzte Personen oder Menschen mit Beeinträchtigungen jeden Alters. Die Behandlungstechnik wählen sie entsprechend den individuellen Problemen und Bedürfnissen dieser Personen. Sie bedienen sich vor allem passiver Anwendungen und Therapien wie Bindegewebs-, Reflexzonen- und klassische Massage, manuelle Lymphdrainage sowie Thermo-, Hydro-, Balneo- und Elektrotherapien.
Vor der Behandlung erheben medizinische Masseur*innen alle relevanten Daten der betroffenen Personen, interpretieren diese sowie vorgängige ärztliche Diagnosen und Verordnungen. Daraus leiten sie die nötigen Massnahmen ab, formulieren Ziele, erstellen den Behandlungsplan und führen die Behandlung durch. Sie sorgen für eine ruhige und vertrauensvolle Atmosphäre. Die Behandlung dokumentieren sie, überprüfen deren Wirkung und passen sie nötigenfalls an.
Im Fokus der Arbeit von medizinischen Masseur*innen steht die passive Bewegungsphase oder die Ruhehaltung vor und nach einer Bewegung. Bei Störungen des Bewegungsapparates greifen sie wirksam ein: Sie helfen Schmerzen, Fehlhaltungen oder Verspannungen zu beseitigen oder zu lindern. Durch manuelle und apparative Gewebemobilisation beeinflussen sie innere Organe und Systeme des menschlichen Körpers, wodurch insbesondere die Durchblutung und Atmung verbessert werden. Es ist ihr Ziel, pathologischen Zuständen vorzubeugen und normale Bewegungsfunktionen zu erhalten und zu fördern. Sie beteiligen sich auch an gesundheitsfördernden Aktionen und Beratungen. Mit anderen medizinischen Fachpersonen arbeiten sie eng zusammen.
Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes achten medizinische Masseur*innen auf Hygiene, Wahrung der Privatsphäre, behindertengerechte Infrastruktur, Arbeitssicherheit, Datenschutz, rationelle Arbeitsabläufe und Funktionstüchtigkeit technischer Einrichtungen. Je nach Position führen sie auch administrative Arbeiten aus, vereinbaren Termine und erstellen Behandlungsprotokolle sowie Abrechnungen.
Ausbildung
Prüfungsvorbereitungen
Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Organisation der Arbeitswelt Medizinischer Masseure (OdA MM) erhältlich.
Bildungsangebote
Eine Übersicht über Bildungsangebote gibt es auf berufsberatung.ch
Dauer
ca. 2 Jahre, Vollzeit
ca. 3 bis 4 Jahre, Teilzeit
Module
Erhebung, Interpretation und Dokumentation der Daten
Massnahmen und Interventionsprozesse
Durchführung der Massnahmen
Gestaltung von Beziehungen, Zusammenarbeit und Konfliktbewältigung
Gestaltung des Arbeitsplatzes
Gewährleistung der Administration und Organisation
Qualitätssicherung
Klinisches Praktikum (6 Monate)
Abschluss
Medizinische/r Masseur/in mit eidg. Fachausweis
Voraussetzungen
Vorbildung
Bei Prüfungsantritt erforderlich:
Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Ausweis
mind. 1 Jahr Berufserfahrung
einwandfreier Leumund bzw. kein Eintrag im Zentralstrafregister, der mit dem Prüfungszweck unvereinbar ist
erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen (inkl. Abschluss des klinischen Praktikums)
Über Details informieren die Ausbildungsanbieter.
Anforderungen
ausgeprägter Beobachtungssinn
feines taktiles Wahrnehmungsvermögen
manuelles Geschick
gute Umgangsformen bzw. Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
Bereitschaft für unregelmässige Arbeitseinsätze
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