Treppensteigen ist eine einfache und effektive Fitnessübung im Alltag. Ein regelmässiges Training hat positive Auswirkungen auf die Atmung, das Herz-Kreislaufsystem, die dabei beanspruchte Muskulatur, den Stoffwechsel und den Blutdruck.
 

Oktober 2024


Trainingstipps:
 

  • Langsam beginnen und bei jeder Stufe die Beine kräftig strecken

  • Eine Etage langsam, die nächste Etage schnell

  • Zwei Stufen auf einmal nehmen

  • Mal mit ganzem Fuss und mal nur auf den Ballen laufen

  • Den Armeinsatz bewusst erhöhen

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Wie genau beeinflusst Treppensteigen Körper und Psyche?

  • Herz-Kreislauf 
    Treppe rauf trainiert das Herz. Eine Studie zeigt: Busfahrer, die in den doppelstöckigen roten Bussen der Londoner Innenstadt täglich die wenigen Treppenstufen rauf- und runtergehen, haben halb so viele Herzinfarkte wie ihre Kollegen der einstöckigen Busse. Mit anderen Worten: Jede Treppe, die unsere Füsse nehmen, stärkt das Herz.

  • Muskeln 
    Treppe rauf beansprucht die Po-, Waden- und Oberschenkelmuskeln. Je intensiver man unterwegs ist, desto höher die Beanspruchung. Auch Treppe runter kräftigt das Bewegungssystem. Die Beinmuskeln müssen bremsen, das kostet richtig Kraft und trainiert besonders die Oberschenkelmuskeln und die Kniegelenke. Auf die Knochen wirken grosse Kräfte, rund das Zwei- bis Dreifache des Körpergewichts. Das ist gut gegen Osteoporose.

  • Ausdauer 
    Wer es eher gemütlich nimmt, dafür länger Treppen steigt, trainiert die Grundlagenausdauer und kurbelt den Stoffwechsel an. Natürlich lässt sich auf der Treppe auch ein intensives Intervalltraining mit Sprints und zwei Stufen auf einmal absolvieren.

  • Kalorienverbrauch 
    Wer eine Treppe hochspaziert, befindet sich bereits im Modus «Gehen mit mittlerer Intensität». Das verbraucht pro 30 Minuten rund 240 Kalorien, abhängig von Alter, Gewicht, Trainingsstand und Geschlecht.

    Das Zurücklegen von ungefähr 400 Treppenstufen am Tag entspricht etwa einer 15minütigen Joggingeinheit.

  • Atmung 
    Ob während eines Atemzyklus nur eine Stufe oder mehrere genommen werden: Der gleichmässige Rhythmus der Atmung führt dazu, dass alles leichter geht.

  • Psychisches Wohlbefinden 
    Treppensteiger Patrick Fust sagt dazu: «Beim Treppensteigen fühle ich mich aktiv, spüre dabei insbesondere meine Beine und merke, dass ich meinem Körper damit etwas Gutes tue. Ausserdem kann ich die Ruhe oder Aussicht geniessen und auch dank der konzentrationsfördernden körperlichen Aktivität, die das Gehirn mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt, meinen Gedanken nachhängen.»

Quelle: iMpuls.Migros von Silvia Schütz, 2018


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