Mai 2021

Ein Beitrag von Dr. Michael Renfer, Leiter der Praxis INTEGRI Thun
 

Die letzten paar Wochen beobachtete ich etwas ganz Wichtiges in unserer Praxis: Wir haben viel mehr Patienten mit Schmerzsyndromen, nur weil sie sich viel zu wenig bewegen.

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Körperliche Inaktivität begünstigt eine Vielzahl von Krankheiten, welche die Patienten frühzeitig sterben lassen. In der Fachzeitschrift «British Journal of Sports Medicine» haben Forscher geschätzt, dass 2016 weltweit ca. 4 Millionen Menschen an den Folgen von Bewegungsmangel starben. Der Einfluss körperlicher Inaktivität und Bewegungsmangel auf Herzinfarkt, Hirnschlag, Diabetes, Krebs oder Demenz ist wissenschaftlich bewiesen.
 

Nach gängigen Richtlinien gilt eine Person als körperlich inaktiv, wenn sie sich pro Woche weniger als 150 Minuten moderat bewegt (zügiges Gehen, Gartenarbeit). Diese Minimalanforderung an ein aktives Leben schaffen weltweit 25% der Erwachsenen nicht. Besonders ausgeprägt ist der Bewegungsmangel in reichen Ländern. Hier bewegen sich knapp 40% der Erwachsenen nicht genug. Die Tendenz ist steigend.

Insgesamt seien weltweit knapp 8% der Todesfälle auf Bewegungsmangel zurückzuführen, schreiben die Forscher. Zum Vergleich mit anderen Risikofaktoren, an welchen die Menschen frühzeitig sterben: Tabak 9%, Übergewicht 10-15%. 

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Ausreichend Bewegung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig, sondern auch für die kognitive Entwicklung. Dabei gibt es eine statistische Korrelation der Fitness von Kindern und ihrem Schulerfolg. Daher ist es eine schlechte Idee, die Kinder "einzusperren" oder den Sportunterricht zugunsten von anderen Fächern zu reduzieren. 
 

Sollten Sie noch Fragen haben, wie Sie sich besser bewegen können, helfen wir Ihnen gerne in der Praxis weiter.


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